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Dienstag, 13. September 2022

Der Sinkflug geht weiter

Nach dem zwischenzeitlichen Erfolg im Cup unter der Woche zeigte der FC Hochdorf wieder das Gesicht aus der Meisterschaft. Gegen den FC Aegeri liess man den im Cup gezeigten Kampfgeist über weite Strecken vermissen und verlor verdient mit 3:0.

Der FC Hochdorf wollte den unter der Woche gewonnen Schwung aus der Cup-Partie gegen Willisau in die kommenden Meisterschaftsspiele mitnehmen. Doch abgesehen von einer Chance für Lombardo war von diesem Schwung nicht viel zu erkennen. Das Heimteam aus Aegeri wirkte bissiger und führte die Zweikämpfe mindestens zwei Gänge energischer als der Gast aus Hochdorf. Die in Rot spielenden Hochdorfer liessen sich von Beginn weg den Schneid abkaufen. Zu grosse Abstände, mangelnde Laufbereitschaft und die Unkonzentriertheit führten zu zahlreichen Problemen auf dem Spielfeld. Meistens reichte ein weiter Ball hinter die Abwehr, damit es im Sechzehner von FCH-Hüter Lang lichterloh brannte. Zwei verletzungsbedingte Wechsel in der Abwehr während der ersten halben Stunde brachten das Mannschaftsgefüge noch mehr durcheinander. Mit viel Dusel gelang es dem FC Hochdorf ein erstes Gegentor zu verhindern. Die Unsicherheit des FCH war spürbar und es passte nicht viel zusammen. Die wenigen lancierten Angriffe versandeten oftmals schon in der eigenen Hälfte. Gelang es einmal, die ersten Reihen des FC Aegeri zu überspielen, fehlte im Angriffsdrittel die nötige Präzision und Entschlossenheit. Gefährlich war eigentlich nur der FC Aegeri, der oftmals am eigenen Unvermögen scheiterte. So ging es mit einem für die Hochdorfer äusserst schmeichelhaften 0:0 in die Kabinen.

Verdiente Niederlage
Als der FC Hochdorf nach der Pause aus der Kabine kam, schien ein Ruck durch die Mannschaft gegangen zu sein. Die ersten Minuten nach dem Seitenwechsel wirkte Hochdorf griffiger und suchte den Weg nach vorne. Doch viel mehr als zwei bis drei Halbchancen resultierten nicht daraus. Allerdings dauerte diese Phase nur gerade 10 Minuten an, bevor wieder der FC Aegeri das Zepter in die Hand nahm. Oftmals wurde es der Heimmannschaft viel zu leicht gemacht und die Spieler des FCA genossen kaum bekannte Freiheiten. Das erste Tor und die damit hochverdiente Führung erzielte das Heimteam jedoch erst nach der 70. Minute. Die vogelwilde Defensive war ein weiteres Mal komplett überfordert und Jovkovic netzte zum 1:0 ein. Nur drei Minuten später führte eine weitere Fehlerkette zum zweiten Treffer von Aegeri. Bozic schlenzte den Ball nach einem Ballgewinn in die lange Ecke. Der FC Hochdorf vermochte trotz zahlreicher Wechsel nicht zu reagieren. Zu allem Überfluss erzielte Aegeri in der zweiten Minute der Nachspielzeit noch einen dritten Treffer. Eine Niederlage, die auch in dieser Höhe absolut verdient war. Die Spieler müssen sich an der eigenen Nase nehmen, denn den mitgereisten Zuschauern wurde an diesem Sonntag-Nachmittag kein Gefallen getan. Der Frust war unübersehbar. FCH-Captain Haldi meinte: «So kann es nicht weitergehen.»

Nun gilt es sich möglichst schnell aus dieser Negativ-Spirale zu befreien. Am kommenden Samstag gastiert der starke Aufsteiger aus Horw, den man bereits aus der Vorbereitung kennt. Dann braucht es von jedem einzelnen eine klare Leistungssteigerung, wenn dabei etwas Zählbares herauskommen soll. Der im Cup gezeigte Teamgeist ist bitternötig, wenn man das Ruder auch in der Meisterschaft herumreissen will.

Telegramm

Sportplatz Chruzelen – 150 Zuschauer. Tore: 71. Jovkovic 1:0, 74. Bozic 2:0, 90+2 Qunaj 3:0

FC Aegeri: Dunjic, Blättler, Ott, Schwarzenberger, Srdic (67. Qunaj), Rogenmoser (87. Bosnjak), Lüönd (61. Iten), Ramljak, Müller, Jovkovic, Bozic

FC Hochdorf: Lang, Hofmann, Lokaj (33. Hasanaj), F. Wicki (77. Wildisen), Bieri (31. Ferreira), Frischkopf, Rudaj (67. Coletti), Haldi, Közle, M. Wicki (86. Strazzella), Lombardo

Bemerkungen: FC Hochdorf ohne: Weibel, Renggli, Peter, Almeida (rekonvaleszent), Bundi, Bucher (Aufgebot anderes Team), Gehrig, Schürch (Ferien)

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